Kinder- und Jugendbeteiligung im Lausitzer Strukturwandel. Anschlussfähige und rechtskonforme Wege für eine gelingende Partizipation
Für die Lausitz ist der Kohleausstieg mit einem umfassenden Strukturwandel verbunden. Aktuelle Entscheidungen werden die Region für die nächsten Jahrzehnte prägen. Wegen des angestiegenen Altersdurchschnitts sowie Umfragen, die eine weiterhin hohe Abwanderungsbereitschaft signalisieren (Heidig & Bischoff, 2021), wird in Dokumenten und Debatten zum Strukturwandel betont, wie wichtig es ist, die Lausitz attraktiv für junge Menschen zu gestalten. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen * kann den Strukturwandelprozess verbessern, weil Ideen junger Menschen neue Impulse geben. * fördert die Motivation junger Menschen, in der Region zu bleiben (Luh et al. 2020). * ist gesetzlich verpflichtend. Die Erfahrungen aus von uns durchgeführten oder begleiteten Prozessen sowie von zahlreichen Studien, wie sie zum Beispiel im 16. Kinder- und Jugendbericht (Bundestag, 2020) zusammengefasst sind, zeigen: Kinder und Jugendliche wollen sich beteiligen und sind dazu auch in der Lage, wenn ein ernsthaftes Interesse an ihren Ansichten besteht und sie Gestaltungsfreiheiten sowie angemessene Unterstützung erhalten. Zugleich ist der Strukturwandel aufgrund seines langen Zeithorizontes und der komplexen Förderarchitekturen in Brandenburg und Sachsen eine Herausforderung für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Mit diesem Policy Brief möchten wir konkrete Vorschläge für eine angemessene Umsetzung unterbreiten.
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Löw Beer, D., Anders, C., Donath, P. B., Luh, V., Ringler, D., & Rocher, M. (2021). Kinder- und Jugendbeteiligung im Lausitzer Strukturwandel. Anschlussfähige und rechtskonforme Wege für eine gelingende Partizipation. IASS Policy Brief, 2021(7).