Headline: News 2022

Lehren aus dem Kohleausstieg

Nachhaltigkeit braucht eine neue Art der Interessenvermittlung

Trotz ehrgeiziger Rhetorik bleibt die Nachhaltigkeitspolitik in Deutschland derzeit hinter dem Notwendigen zurück. In einer Studie weisen IASS-Forscher nach, dass die etablierte Art der Interessenvermittlung zwischen Politik, Industrie und Gewerkschaften einer ambitionierten Agenda im Wege steht. Für einen erfolgreichen Wandel muss die Politik das Verhältnis zwischen Kapitalismus, Demokratie und Nachhaltigkeit neu gestalten.

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Studie

Treibt die Industrie die Politik?

Führt eine starke Industrie für erneuerbare Energien zu einer ehrgeizigeren Politik für erneuerbare Energien? Wissenschaftlerinnen des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) kommen zu dem Schluss: Ja, Länder mit sauberen Energieindustrien steigern ihre Ambitionen in den folgenden Jahren. Daher sollten Regierungen bei ihrem Politikdesign berücksichtigen, wie sich Risiken und Vorteile der Energiewende verteilen. Denn die lokale Wertschöpfung kann eine Schlüsselkomponente sein beim Verfolgen ehrgeizigerer Ziele im Einklang mit dem 1,5°C-Ziel des Pariser Abkommens.

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Ausschreibung

IASS schreibt Fellowships für 2023 aus

Rund 30 Fellows kommen jährlich ans IASS, um zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen zu forschen. Das Institut bietet ihnen in einem transdisziplinären Umfeld die Möglichkeit, innovative Ideen zu verfolgen. Interessierte können sich bis 31. Juli 2022 für das kommende Jahr bewerben.

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Interview

Auf der Arabischen Halbinsel fehlt das Gefühl der "Umweltbürgerschaft"

Eine der neuen IASS Fellows dieses Jahres ist Natalie Koch. Sie ist Professorin an der Fakultät für Geografie und Umwelt an der Maxwell School of Citizenship and Public Affairs der Syracuse Universität. Derzeit erforscht Koch die Geopolitik der Nachhaltigkeit und „Post-Öl“-Zukunft auf der Arabischen Halbinsel. Im Interview erläutert sie ihr Forschungsvorhaben und inwieweit der Krieg in der Ukraine die Transformation Europas zu einer Energieversorgung mit erneuerbaren Energiequellen womöglich beschleunigt.

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Ozean-Governance

Einbindung von Interessengruppen ist zentral für Schutz und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt im Meer

Für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt in Gebieten außerhalb nationaler Gerichtsbarkeit (areas beyond national jurisdiction - ABNJ) sind alle Nationen gemeinsam verantwortlich. Die derzeitigen Vorschriften und Strategien reichen jedoch nicht aus, um einen umfassenden Schutz der Meeresumwelt zu gewährleisten. Während seiner fünfjährigen Laufzeit hat das Projekt STRONG High Seas („Stärkung der regionalen Governance für die Hohe See“) die Entwicklung integrierter Ansätze für ABNJ im Südostatlantik und Südostpazifik vorangetrieben.

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