Headline: Ein leidenschaftlicher Wegbereiter – das IASS gratuliert seinem Gründungsdirektor Prof. Klaus Töpfer zum 75. Geburtstag

Welch schöner Zufall! Pünktlich zu seinem 75. Geburtstag, am 29. Juli 2013, erscheint das von Klaus Töpfer herausgegebene Buch „Verändern durch Wissen“. Dieser Titel kann als Leitmotiv für sein gesamtes persönliches Leben und Wirken stehen. Beschreibt er doch treffend, was den Gründungsdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam antreibt: Mit dem Wissen, das wir haben, unser Handeln so zu verändern, dass wir unsere Lebensgrundlage für nachfolgende Generationen bewahren. Dabei müssen Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammenwirken, um die Welt zukunftsfähig zu gestalten. Und damit wirkt das Leitmotiv auch in umgekehrter Richtung: „Wissen durch Verändern“, ein Wissen, das in solch gemeinsam initiierten Veränderungsprozessen entsteht und bisher Erreichtes immer wieder hinterfragt. Diese persönliche Überzeugung von Klaus Töpfer spiegelt sich in den wichtigen Stationen seines beruflichen Lebens ebenso wider wie im Sinn und Zweck des IASS.

Im besten Sinne ein Wanderer zwischen den Welten, hat sich Prof. Töpfer nach erfolgreichen Berufsjahren als Bundesumweltminister und Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) im Jahr 2009 entschieden, einmal mehr etwas Neues in die Welt zu setzen und ein Institut für Nachhaltigkeitsforschung zu gründen. Er wurde somit Wegbereiter unseres Potsdamer Instituts, das er zu einer nationalen wie internationalen Plattform aufbaute, die Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen mit Experten aus Politik und Zivilgesellschaft zusammenbringt. Mit diesem interaktiven und transdisziplinären Ansatz schlägt das IASS einen neuen Weg in der Forschung ein. So ist es Klaus Töpfer gelungen, die seit langem diskutierte Frage, wie eine zukunftsfähige Entwicklung gelingen kann, mit einem innovativen Wissenschaftskonzept anzugehen: Zugleich Forschungseinrichtung und Think-Tank initiiert das IASS einen intensiven Dialog mit der Zivilgesellschaft, um interaktiv die Erfahrungen der relevanten Interessenvertreter in die Wissenschaft mit einzubeziehen und zugleich Forschungsergebnisse zeitnah für die Gesellschaft nutzbar zu machen.

Für Klaus Töpfer heißt Nachhaltigkeit, stets die mittel- und langfristigen Konsequenzen unseres Handelns im Blick zu behalten und zum Maßstab zu erheben. Stark geprägt durch seine Arbeit und sein Leben in Afrika kämpft er dafür, dass eine zukunftsfähige Entwicklung der Gesellschaft untrennbar die Bewahrung der Schöpfung mit dem Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit verbindet. Als Leiter der Ethikkommission „Sichere Energieversorgung“ hat er von Anfang an dafür plädiert, dass die Energiewende zugleich ökologisch und sozial gerecht gestaltet werden müsse. Diesen Ansatz greift auch die von ihm am IASS eingerichtete transdisziplinäre Forschungsplattform Energiewende auf.

Ob in Potsdam oder Shanghai, wo der Ökonom seit 2007 als Gast-Professor am UNEP - Tongji Institute of Environment for Sustainable Development lehrt, und ebenso durch seine zahlreichen Ehrenämter und Schirmherrschaften – Schritt für Schritt initiiert Klaus Töpfer mit seinem leidenschaftlichen Engagement zukunftsweisende Veränderungen. Deshalb wünschen wir ihm aus ganzem Herzen zu seinem Jubiläum, dass er – im Sinne eines chinesischen Sprichworts – Stein für Stein beim Überqueren des Flusses ertasten und so auf lange Sicht weiterhin neue Ufer erreichen möge.

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