Overline: Kosmos-Lesung
Headline: Menschenunfug, der die Naturordnung stört – Klimawandel und/oder Demokratie

Wie in wenig anderen Politikfeldern macht die Klimapolitik das erodierende öffentliche Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie sichtbar. Die Zuversicht schwindet, dass Demokratien mit den Herausforderungen des Klimawandels zurechtkommen, während zugleich autoritäre Regime wie China als Vorreiter gelten. Gegen diese Betrachtungsweisen wird die Demokratie als das politische System stark gemacht, das letztlich am besten mit Klimawandel umgehen kann. In der Kosmos-Lesung der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) am 2. Mai 2019 erklärt Prof. Dr. Patrizia Nanz, Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung Potsdam (IASS), wie die Auseinandersetzung mit Humboldts Wissenschaftsverständnis das Bewusstsein für plurale Perspektiven auf Klima schaffen kann.

In seinen Kosmos-Lesungen in der heutigen Humboldt-Universität zu Berlin und im heutigen Gorki-Theater spannte Alexander von Humboldt 1827/1828 einen Bogen um die ganze Welt und über fast alle Disziplinen der Wissenschaft. Er betrachtete die Welt aus einer globalen Perspektive, in der natürliche und kulturelle Gegebenheiten miteinander verknüpft sind und in gegenseitiger Abhängigkeit stehen. In zehn Kosmos-Lesungen greifen 2019 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedene Themen aus der Humboldts Vorlesungsreihe auf und behandeln diese aus aktueller Sicht. Die Ringvorlesung der HU wurde am 6. April 2019 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet. Sie ist Teil der Feierlichkeiten der HU zum 250. Geburtstag Alexander von Humboldts.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung gibt es hier.

Der Eintritt ist frei, Anmeldung erforderlich hier.

Veranstaltungsort:

Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal, Unter den Linden 6, 10117 Berlin