Headline: RIFS Blog Januar 2019

Im Blog des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) schreiben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Instituts. Die Themen reichen von Forschungsergebnissen über Veranstaltungsberichte bis hin zu Kommentaren über politische Entwicklungen. Die Autorinnen und Autoren äußern auf dem RIFS-Blog ihre persönliche Meinung.

 

Die Geopolitik der Erneuerbaren. Eine neue, aber vertrackte Energiewelt

Mit dem schnellsten Wachstum unter allen Energiequellen im Stromsektor sind die Erneuerbaren im Begriff, das Energiesystem von Grund auf umzukrempeln. Es besteht die Hoffnung, dass die Energiewende bedeutende soziale und wirtschaftliche Vorteile bringt, wie nachhaltige und bezahlbare Energie für alle, grüne Arbeitsplätze, wachsenden Wohlstand und ein besseres Leben für alle. Die Dekarbonisierung kann aber auch einige rein politische Folgen haben. Mit diesem Themenkomplex hat sich eine hochrangige internationale Gruppe beschäftigt; das Ergebnis ihrer Arbeit ist in dem neuen Bericht A New World The Geopolitics of the Energy Transformation (Eine neue Welt: Die Geopolitik der Energiewende) der IRENA, der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien, nachzulesen.

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Außer Biokraftstoffen nichts gewesen? Bolsonaro und der brasilianische Beitrag zum Pariser Klimaabkommen

Noch vor seinem Amtsantritt stellte der neue brasilianische Präsident Jair Bolsonaro die Rolle seines Landes bei den weltweiten Klimaschutzbemühungen infrage. Mit der Rücknahme des brasilianischen Angebots, die COP25 (die 25. Konferenz der Vertragsstaaten der Rahmenkonvention der Vereinten Nationen über Klimaveränderungen) auszurichten, löste Bolsonaro nur wenige Tage vor Beginn der COP24 großen Aufruhr aus. Zudem stellte sich heraus, dass der vom Präsidenten vorgesehene Außenminister die Erderwärmung für eine Verschwörung des „Kulturmarxismus“ hält. Diese und weitere umstrittene Äußerungen von Mitgliedern der neuen Regierung sorgen für Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Umwelt- und Klimapolitik Brasiliens.

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Keine Patentlösung für den Klimawandel

Die Klimakonferenz COP24 im polnischen Kattowitz ist vorbei. Im Rückblick erinnert mich das, was in den drei Jahren seit dem historischen Pariser Abkommen erreicht wurde, ein wenig an ein Lied von John Lennon: „So this is Christmas – and what have you done? Another year over, and a new one just begun.” Keine echten Überraschungen, kein Durchbruch – aber in diesem Stadium rechnet man eigentlich nicht mit Durchbrüchen, denn nun geht es um die Entwicklung von Rahmenkonzepten, Regelwerken und dergleichen. Die Konferenz war sogar insofern erfolgreich, als ein stetiger Fortschritt hin zur Umsetzung von Maßnahmen erzielt wurde, die uns helfen könnten, das wichtigste Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen: die globale Erwärmung deutlich unter 2 Grad Celsius zu halten und sie wenn irgend möglich auf 1,5 Grad zu begrenzen.

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Neue Horizonte für Öffentlichkeitsbeteiligung auf der COP24

Beteiligung spielte auf der diesjährigen UN-Klimakonferenz COP24 in Kattowitz eine zentrale Rolle.
Am zweiten Tag der COP24 stellte Sir David Attenborough, eine weltweit wohlbekannte Stimme, vor der Vollversammlung der COP Botschaften der Menschen vor – die People’s Seat Address. Sie bestand aus einer zweiminütigen Collage aus Videoaufzeichnungen aus den sozialen Medien, Tweets und Posts, die in den vorhergehenden Monaten unter dem Hashtag #TakeYourSeat erschienen sind und sich an die Entscheidungsträger auf dem Klimagipfel richten.

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