Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit Helmholtz-Zentrum Potsdam

Sackgasse Rechtspopulismus. Vielfalt und Zuwanderungskultur in der Lausitz anerkennen

Der Ausstieg aus der Braunkohle bis spätestens zum Jahr 2038 ist beschlossen. Die Lausitz wird dadurch eine zentrale Wirtschaftsbranche verlieren, die auch stark die Identität der Region geprägt hat. Allerdings ist die Braunkohle gerade vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Klimakrise politisch stark umkämpft. Zwar gibt es in der Lausitz viele Menschen, die den Kohleausstieg bis 2038 ablehnen, aber auch hier ist die Braunkohle nicht unumstritten (vgl. Bischoff et. al. 2021). Zugleich hat sich in den letzten Jahren mit der rechtspopulistischen und in Teilen rechtsradikalen Partei Alternative für Deutschland (AfD) ein Akteur formiert, der in Teilen der Lausitzer Bevölkerung große Zustimmung erfährt. Mit ihrer rechtspopulistischen Ausrichtung und vereinfachenden Freund-Feind Argumentationen verstärkt die AfD die gesellschaftliche Polarisierung. Sie wettert gegen den Kohleausstieg, zweifelt den menschengemachten Klimawandel an und sucht in jüngerer Zeit die Nähe zu Pandemieleugner*innen. Doch worauf gründet sich der Erfolg des Rechtspopulismus in der Lausitz? Warum stellen diese Erfolge eine Gefahr für das Gelingen des Strukturwandels dar? Welche Ansätze gibt es, um dem Rechtspopulismus den Nährboden zu entziehen und der gesellschaftlichen Polarisierung entgegenzuwirken?
Diesen Fragen stellt sich das vorliegende Discussion Paper und entwickelt drei Ansatzpunkte, wie der gesellschaftlichen Polarisierung begegnet werden kann, um den anstehenden Strukturwandel in der Lausitz erfolgreich zu gestalten.

Publikationsjahr

2021

Zitation

Haas, T., & Staemmler, J. (2021). Sackgasse Rechtspopulismus. Vielfalt und Zuwanderungskultur in der Lausitz anerkennen. IASS Discussion Paper, November 2021.

DOI

10.48481/iass.2021.037

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