Luftqualität und Verkehr in der Kreuzbergstraße und Monumentenstraße: Zwischenbericht im Rahmen des eUVM-Projekts

Der Bericht analysiert die Luftqualität und den Verkehr in der Kreuzbergstraße und der Monumentenstraße in Berlin im Rahmen des eUVM-Projekts. Ziel des Projekts ist es, die Wirkung eines umweltsensitiven Verkehrsmanagementsystems, einschließlich der Einführung von "Grünen Wellen" und Lichtsignalanlagen (LSA) für Radfahrende, zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Luftqualität in der Kreuzbergstraße schlechter ist als in der Monumentenstraße, insbesondere bei Stickstoffoxiden (NOx). Dies ist wahrscheinlich auf das höhere Verkehrsaufkommen und die Nähe zu Emissionsquellen zurückzuführen. In der Monumentenstraße wurden morgendliche Spitzenwerte von NOx festgestellt, die vermutlich durch Lkw-Aktivitäten einer nahegelegenen BSR-Anlage verursacht werden. Die Feinstaubwerte (PM2,5) sind an beiden Standorten vergleichbar und entsprechen weitgehend den städtischen Hintergrundbelastung – lokale Emissionen haben nur einen geringen Einfluss. Die Verkehrszählungen zeigen, dass die Kreuzbergstraße ein höheres Verkehrsaufkommen aufweist, insbesondere bei Fahrrädern und Pkw während der Hauptverkehrszeiten. Der Fahrradverkehr übersteigt hier werktags oft die Zahl der Pkw, selbst in den Wintermonaten. Die Telraam-Kameras lieferten zuverlässige Daten zu motorisierten Fahrzeugen und Fahrrädern, jedoch zeigten sich Schwächen bei der Zählung von Fußgänger:innen und schweren Fahrzeugen. Es wird empfohlen, die Auswirkungen der BSR-Emissionen genauer zu untersuchen und den Einfluss von GLOSA-Systemen auf den Verkehrsfluss und das Verhalten von Radfahrenden weiter zu analysieren. Diese Erkenntnisse sollen helfen, die städtische Mobilität und die Luftqualität langfristig zu verbessern.