Shyam Wuppuluri ist Stipendiat am RIFS Potsdam. Als unabhängiger Forscher hat er ein langjähriges Interesse an Philosophie, interdisziplinären Ansätzen in den Grundlagen der Natur- und Geisteswissenschaften und Tiefenökologie. Er hat zahlreiche interdisziplinäre Bände veröffentlicht, in denen er die weltweit führenden Wissenschaftler und Vordenker zusammenbringt - mit dem Ziel, ganzheitliche Brücken zu schlagen zwischen - wie er es nennt - "konzeptionellen Inseln", die weit voneinander entfernt liegen.

Sein Streben nach Wissen hatte jedoch im vergangenen Jahr eine seltsame Wendung genommen, als er als Albert-Einstein-Stipendiat in Einsteins Haus im Caputher Wald wohnte. In der Stille des Waldes fragte er sich: "Was würden wir mit all unserem Wissen über schwarze Löcher und Galaxien tun, wenn wir nicht unsere Flüsse und Böden hätten?" - verstand er, dass man nicht davon leben kann, die dicken Lehrbücher und Abhandlungen über das Universum zu essen. Seine aktuelle Arbeit ist somit die Fortsetzung eines grundlegenden Gelübdes, das er sich selbst gegeben hat: nicht den geringsten Anschein zu erwecken, in den Wissenschaften und in der Philosophie nach jenen Aspekten zu fragen, die man sonst nicht in den Tiefen des Herzens erforscht, und seinen Geist und sein Herz zusammenzuhalten, während man Wissenschaft betreibt.