Governance der Ozeane
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Gesunde Meere sind eine wichtige Lebensgrundlage, ob als Nahrungsquelle, für die Regulierung des Klimas oder als Hort der Artenvielfalt. Ozeane werden auf vielfältige Weise von Menschen genutzt. Doch marine Lebensräume sind immer häufiger massiv bedroht, weil sich die verschiedenen Nutzungsarten und Ansprüche von Interessengruppen nur schwer steuern lassen. Das Projekt „Governance der Ozeane" beschäftigt sich daher mit der Frage, wie geeignete Steuerungsregeln und gesellschaftliche Normbildungsprozesse (Governance) zu einem nachhaltigen Umgang mit den Ozeanen beitragen können.
Grenzüberschreitende Regulierungen entwickeln
Die Wissenschaftler untersuchen dabei grenz- und sektorüberschreitende Regulations- und Managementprozesse und -fragen: Wie können die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in politische Prozesse und rechtsverbindliche Instrumente übersetzt und über Strategien und Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden? Wie könnte eine vorrausschauende Meeres-Governance für neue Technologien und Ansätze wie marine Kohlenstoffsenken-Technologien aussehen? Und wie kann die biologische Vielfalt der Meere innerhalb und außerhalb nationaler Hoheitsbereiche erhalten werden?
Nachhaltigkeitsprobleme analysieren und lösen
In dem Projekt wird neues Wissen über Governance-Ansätze generiert und im Dialog mit den beteiligten Akteuren und Interessengruppen diskutiert und weiterentwickelt. Ziel der Forschung: Nachhaltigkeitsprobleme im noch wenig entwickelten Feld der Meeres-Governance analysieren und Wege aufzeigen, um einen verbesserten Schutz und eine nachhaltige Nutzung von Meeren, Küsten und marinen Ressourcen in Gang zu setzen.
Marine Forschung unter dem Dach des RIFS
Das Projekt „Governance der Ozeane" bildet das Dach für die meeresbezogene Nachhaltigkeits-Forschung des RIFS. Es wird von verschiedenen Drittmittel-Projekten begleitet, wie zum Beispiel dem Marine Regions Forum.