Kritische Auseinandersetzung mit Ethik-, Evaluierungs- und Engagementprotokollen in der Arktisforschung
Dauer
Dieses Projekt befasst sich kritisch mit der Anwendung und Bewertung von Ethik- und Engagementprotokollen in der Arktisforschung als Teil eines inter- und transdisziplinären Horizon Europe-Projekts der Europäischen Union. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Weiterentwicklung von Methoden für die kontinuierliche Bewertung von Forschungskooperationen, die auf unterschiedlichen Wissenssystemen aufbauen und ko-kreative/koproduktive Methoden und Methodologien anwenden.
ICEBERG: Innovative Einbindung von Gemeinschaften in der Arktis
Das von der EU geförderte Projekt "ICEBERG: Innovative Einbindung von Gemeinschaften in den Aufbau wirksamer Resilienz und die Regulierung der arktischen Meeresverschmutzung im Kontext des Klimawandels" verfolgt zwei Ziele: die umfassende Bewertung von Quellen, Arten, Verteilungen und Auswirkungen der Verschmutzung in Kombination mit chronischen klimabedingten Stressoren auf Ökosysteme und Gemeinschaften im Land-Ozean-Kontinuum der europäischen Arktis unter Verwendung eines One-Health-Ansatzes sowie die Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Resilienz von Gemeinschaften und der Regulierung der Verschmutzung.
Ko-Kreation, Ethik, Vielfalt, Gleichberechtigung und Teilhabe
RIFS-Forscherinnen sind am ICEBERG-Arbeitspaket 4 beteiligt: " Ko-Kreation, Ethik, Vielfalt, Gleichberechtigung und Teilhabe", welches darauf abzielt, einen übergreifenden Rahmen - Richtlinien, Standards, Empfehlungen und Protokolle - rund um die Grundsätze der Ko-Kreation, Forschungsethik, Vielfalt, Gleichberechtigung und Teilhabe in der Forschung zu entwickeln. WP4 wird von "Women of the Arctic Finland" geleitet und in Zusammenarbeit mit der Universität Oulu, der Universität von Lappland, dem Barcelona Supercomputing Center und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung durchgeführt. WP4 ist in fünf Aufgaben unterteilt, von denen eine am RIFS durchgeführt wird: "WP4.2 Ethik und and Evaluation" (Leitung: Anne S. Chahine, RIFS).
Ethik und Evaluation
Dabei suchen die RIFS-Forscherinnen nach Möglichkeiten für eine Evaluierung und Analyse der Forschungsethik während der gesamten Projektlaufzeit, um die Entwicklung und Anwendung von ko-kreativen und kollaborativen Methoden in allen anderen Arbeitspaketen zu unterstützen. Die Forscherinnen werden während des gesamten Projekts Feedback geben, um Anpassungen des Projektdesigns zu erleichtern, ethische und kontextgerechte Forschungspraktiken und aussagekräftige Ergebnisse zu fördern und einen Beitrag zur Literatur über Wissens-Ko-Kreation und Evaluation zu leisten.
Informationen zur Finanzierung
Das ICEBERG-Projekt wurde von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms "Horizont Europa" unter der Fördervereinbarung Nr. 101135130 gefördert.