Das Deutsch-Französische Zukunftswerk zeigt Wege in eine nachhaltige Zukunft auf und stärkt die Transformationsfähigkeit beider Länder.
Das Deutsch-Französische Zukunftswerk zeigt Wege in eine nachhaltige Zukunft auf und stärkt die Transformationsfähigkeit beider Länder. RIFS/Rolf Schulten

Headline: Deutsch-Französisches Zukunftswerk

Das Deutsch-Französische Zukunftswerk zielt seit 2019 darauf ab, die sozial-ökologische Transformation in beiden Ländern zu stärken. Im Fokus stehen Themen wie lokale Ernährung, Mobilitätswende, Stadtbegrünung, Bürgerbeteiligung oder Energiewende, die in Zusammenarbeit mit Kommunen bearbeitet werden.

Dabei erforscht es in einem transdisziplinären Ansatz und mit Hilfe qualitativer Feldforschung die konkreten Gegebenheiten von Kommunen vor Ort und untersucht Erfolgsfaktoren und Blockaden bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen. Durch deutsch-französische Peer-Dialoge werden lokale Lösungen identifiziert und diskutiert. Sie sind ein zentrales Arbeitsinstrument des Zukunftswerks und dienen auch der vertiefenden Forschung. Ergänzend analysiert es die jeweiligen nationalen sowie die europäischen Rahmenbedingungen. Auf Basis der so gewonnen Erkenntnisse entwickelt das Zukunftswerk gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft politische Handlungsempfehlungen für die Regierungen in beiden Ländern.

Die Geschäftsstelle des Zukunftswerks ist in Frankreich am französischen Regierungsinstitut France Stratégie und in Deutschland am RIFS angesiedelt. Der transformative Bottom-up-Forschungsansatz des Zukunftswerks reiht sich in den Ansatz des RIFS ein. Spannend ist dabei der bilaterale Blick: Deutschland und Frankreich können ihre kommunalen Praktiken vergleichen und voneinander lernen. Denn für manches, was in einem Land noch als Hürde gesehen wird, gibt es im anderen Land bereits eine Lösung.