Headline: Nachhaltige Entwicklung und alte Kultur: Delegation der Kogi-Indianer besucht das IASS

Die Kultur der Kogi ist eine der ursprünglichsten und traditionellsten Kolumbiens und ganz Südamerikas. Ausgehend von der Einsicht, dass der Mensch Natur ist, planen die Kogi den Bau ihrer Dörfer und die Gestaltung ihrer Wirtschaft durch zeremonielle „Vereinbarungen“ mit der Geschichte des Territoriums, der belebten und unbelebten Natur der jeweiligen Ortschaft und mit „dem Herzen der Erde“.

Einer der spirituellen Anführer des Indianerstammes der Kogi, der „Mama“ Pedro Juan Nevita, besucht heute auf Vermittlung der kolumbianischen Botschaft Deutschland. Am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) trifft der Mama mit Forschern des IASS sowie von Partnerinstitutionen zum Gedankenaustausch zusammen. Gegenstand des Dialogs ist die Sicht des Mamas auf den Klimawandel und die globale Verantwortung im Anthropozän – also einer vom Menschen geprägten Ära.

Die Veranstaltung am IASS Potsdam schließt an ein Dialogprojekt zu Kulturellen Grundlagen Nachhaltiger Entwicklung an, dessen Ergebnisse diesen Sommer im Berliner Verlag Matthes & Seitz publiziert werden.