Demokratisches Regieren und Handeln
Die Forschungsgruppe "Demokratisches Regieren und Handeln" befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen der Transformation zur Klimaresilienz. Die Forschenden untersuchen die Voraussetzungen für Nachhaltigkeitstransformationen, die Mechanismen politischer und finanzieller Teilhabe sowie die Gestaltung und Bewertung von Klima- und Energiepolitiken. Dabei berücksichtigen sie die Rolle von individuellen, stellvertretenden und kollektiven Akteuren, die Veränderungen vorantreiben oder hemmen. Dazu gehört auch das Verständnis von Machtstrukturen, dem Impuls für Wandel und der Schaffung von Handlungsmöglichkeiten.
Ziel ist es, fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse bereitzustellen, die politische Entscheidungen für schnelle und sozial gerechte Klima- und Energietransformationen unterstützen. Die Gruppe untersucht Governance in allen Phasen des Nachhaltigkeitsübergangs, von der Innovation und Verbreitung klimafreundlicher Technologien über institutionellen Wandel bis hin zu Strategien für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und den Aufbau einer kohlenstofffreien Wirtschaft und Gesellschaft. Sie erforscht die Interaktionen zwischen den verschiedenen Governance-Ebenen sowie die Frage, welche demokratischen Prozesse am effektivsten zu Nachhaltigkeitstransformationen beitragen.
Die Forschung umfasst Fallstudien aus verschiedenen Regionen, darunter die Energiewende in Deutschland, Lateinamerika und weiteren Regionen des Globalen Südens. Die Gruppe arbeitet mit politischen Entscheidungsträger *innen, öffentlichen Verwaltungen und der Zivilgesellschaft zusammen, um Wege für eine nachhaltige Entwicklung zu identifizieren und zu entwickeln. Diese ko-kreativen Ansätze spiegeln unser Engagement für einen transdisziplinären Ansatz wider. Durch unsere kritische, fördernde und katalytische Rolle in diesen Transformationen wollen wir sicherstellen, dass der Übergang zu einer postfossilen Gesellschaft zu einer gerechteren und nachhaltigeren Welt führt.